Wir vom Walsdorfer Ortsbeirat hatten am Montag eine Videokonferenz. Es ging vor allem, um die weitere Vorgehensweise in der jetzigen Zeit. Unser Ortsvorsteher hatte am vergangen Freitag mit dem Redakteur, Volker Stavenow, der Idsteiner Zeitung telefoniert, damit ein entsprechender Artikel in der Idsteiner Zeitung erscheint. Herr Stavenow meinte, wir sollten nach der Videokonferenz eine Pressemitteilung an die Idsteiner Zeitung schicken. Diese haben wir am 15.12.2020, per Mail an die Idsteiner Zeitung geschickt. Leider erschien unsere Pressemitteilung bis jetzt noch nicht in der Idsteiner Zeitung. Wie es sich im nachhinein herausstellte, befindet sich Herr Stavenow diese Woche in Urlaub und seine Kolleginnen, wußten mit unserer Pressemitteilung nichts anzufangen.
Na ja, warten wir mal ab, ob nächste Woche etwas in der Zeitung steht.
Die original Pressemitteilung, haben wir nachstehend auf die OBR-Homepage gestellt.
Pressemitteilung vom 15.12.2020
Walsdorfer Ortsbeirat versteht die Welt nicht mehr
Der Walsdorfer Ortsvorsteher, Karl-Heinz Massier, hatte die Ortsbeiratsmitglieder für den gestrigen Montagabend zu einer Videokonferenz eingeladen.
Der Walsdorfer Ortsbeirat findet es paradox, dass sich zur Zeit nur 2 Haushalte mit max. 5 Personen treffen dürfen und man dann erwartet, dass öffentliche Ortsbeiratssitzungen mit rund 30-40 Personen abgehalten werden sollen.
Begründet wird dies mit „politischer Meinungsbildung“. Deshalb muss laut hessischem Gesetz die Öffentlichkeit zugelassen werden.
Wir befinden uns zur Zeit in einem historischen Jahrhundert-Ausnahmezustand und stehen kurz vor einem Komplett-Lockdown. Geschäfte, Schulen und Gastronomie sind, bzw. werden geschlossen, Ausgangssperren werden verhängt. Die politische Meinungsbildung ist wichtig. Es sollten aber auch hier die technischen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts genutzt werden und eine Ortsbeiratssitzung per Videostream unter Beteiligung der Öffentlichkeit möglich sein. Hier ist zeitnah der Gesetzgeber gefordert.
Am 14. März findet in Hessen die Kommunalwahl statt. Glaubt denn wirklich jemand, dass zu diesem Zeitpunkt die Welt wieder in Ordnung und Corona verschwunden ist? Es werden Millionen Hessen zur Wahlurne gerufen. Das widerspricht doch allen derzeitigen Regeln.Wie sollen denn da die vorgeschriebenen Corona- Hygieneregeln eingehalten werden. Was muss man für einen Aufwand mit Plexiglas- Absperrungen treiben??? Nach jedem Wähler die Wahlkabine desinfizieren??? Man bringt hier Millionen Menschen unbedrängt in Gefahr. Das muss doch nicht sein!
Warum denkt man nicht über eine komplette Briefwahl nach, nach dem Motto, besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen.
Dies soll aus dem kleinen Walsdorf ein Denkanstoß für die Hessische Landesregierung sein.
Karl-Heinz Massier erklärte, dass er weiterhin Vorsitzender der Walsdorfer „Bürgerlichen Wählergruppe“ bleibt und auch für diese in Walsdorf zur Wahl antritt. Da die BWG jedoch zu klein ist, um sich in Idstein zur Wahl zu stellen, hat sich Karl-Heinz Massier entschlossen, in Idstein für die Freie Wählergemeinschaft (FWG) anzutreten.
Aus seiner fast 5-jährigen Zeit als Ortsbeiratsmitglied und jetzt Ortsvorsteher hat er gemerkt, dass es in der Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Stadtteilen einiges zu verbessern gibt. Deshalb möchte er sich in Idstein verstärkt für die Stadtteile einsetzen.
Er wird aber auf jeden Fall, egal wie die Wahl ausgeht, in seinem Walsdorfer Stadtteil aktiv bleiben.
Bericht: Karl-Heinz Massier (unterstützt von Dagmar Kraus)